05.06.2007 | Netzcode: 11022158
Fest der Landwirtschaft: Rund 5000 Besucher beim Tag des offenen Hofes bei Reinhard Brunner in Neubau
Weiden. (ja)
Wieder ein Erfolg für die Landwirtschaft: Gut 5000 Besucher
informierten sich beim Tag des offenen Hofes auf dem knapp drei Hektar
großen Areal des Spargelhofes von Helga und Reinhard Brunner in Neubau.
Die Brunners, viele Selbstvermarkter und landwirtschaftliche
Organisationen nutzten die Chance, sich der Land- und vor allem der
Stadtbevölkerung vorzustellen.
Die Bauern wissen um Bedeutung
von Gottes Segen für Hof, Stall und Feld. Der Tag begann daher mit
einem evangelischen Gottesdienst, den Pfarrer Hans-Peter
Pauckstadt-Künkler und Christian Speiser (Luhe-Wildenau), musikalisch
gestaltet vom Posaunenchor Etzenricht/Rothenstadt (Leitung Fritz
Wieder), mit den ersten 400 Besuchern feierten.
Klein- und Großgeräte
Besonders
den kleinen Gästen hatte es die Silhouette einer Papp-Kuh am Stand der
Landwirtschaftschule angetan. Dort trafen die vielen Besucher auch auf
Amtsleiter Karl-Heinz Förster, der mit Kreisbäuerin Christa Kick und
den Eheleuten Brunner zu den gefragten Ansprechpartnern zählte.
BBV-Kreisobmann Erich Schieder zeigte sich mit Geschäftsführer Hans
Winter überall. Petra Hager von der landwirtschaftlichen
Berufsgenossenschaft erläuterte das Thema Sicherheit in der Land- und
Forstwirtschaft. SPD-Fraktionschef Jens Meyer faszinierte die Vielfalt
der großen Land- und Forstmaschinen, aber auch der Kleingeräte. Dort
suchte er offenbar einen Rasenmäher. Der Maschinenpark stammte von
Alfred Böckl aus Erbendorf.
Werner Reinl vom Ring junger
Landwirte war ebenso in Gespräche vertieft wie Petra Irlbacher,
Vorsitzende des Rings junger Landfrauen. Sie sprachen über ihre
Qualitäts-Produkte, über Strukturen, die Arbeit der Bauersfrau und die
Bewältigung der Aufgaben als Mutter, Ehefrau und Bäuerin. Bürokratie
und ständige Neuerungen würden zu lebenslangem Lernen und zur
Weiterbildung zwingen. Daneben animierten sie die Gäste zur Teilnahme
an Gewinnspielen und boten Überraschungen für die Kinder, wie
Erbsenschlagen oder Nägeleinklopfen, an.
Die Führungen von
Reinhard Brunners auf die Spargel- und Erdbeerfelder zogen viele
Besucher in ihren Bann. Direktvermarkter aus dem Landkreis boten Likör,
Marmelade, Wurst, Nudeln und Käse an. Dorfhelferinnen stellten ihre
Arbeit auf Höfen vor, auf denen Bauer oder Bäuerin ausfallen. Bartl
Bodensteiner, Vorsitzender des Maschinenrings, machte mit
Geschäftsführer Jürgen Scholz die Stärke seiner Organisation deutlich.
Auch der Bund deutscher Milchbauern war vertreten, sogar in der Nähe
des Bauernverbandes: Der Gedankenaustausch blieb meist sachlich.
Der
Tag des offenen Hofes jedenfalls war ein riesiges Fest. Zugleich warb
der Berufsstand, der um seine Existenz fürchtet, um Verständnis für
seine Sorgen und Nöte. (Seite 19)
|